Prä­implantations­diagnostik (PID)

Für einige Paare kann die Präimplantationsdiagnostik (PID) zur Erfüllung ihres Kinderwunsches beitragen. Anhand der PID kann untersucht werden, ob Eizellen oder Embryonen genetisch gesund sind. Profertilita (Kooperationszentrum) kann hierbei als eines der zugelassenen PID-Zentren in Bayern auf eine jahrelange Erfahrung mit vielen glücklich verlaufenden Schwangerschaften zurückblicken.

Wem kann eine Präimplantationsdiagnostik helfen?

Sind bereits Fälle von schweren erblichen Erkrankungen in einer Familie aufgetreten oder Kinder sehr früh gestorben, kann es sehr belastend sein, sich mit einer weiteren Schwangerschaft einem erneuten Risiko auszusetzen. Daher eröffnet das Embryonenschutzgesetz den betroffenen Paaren die Möglichkeit, nach einem Ethikvotum eine Präimplantationsdiagnostik durchführen zu lassen.

2 Eltern halten ein Baby

Was genau ist eine Präimplantations­diagnostik (PID)?

Die Präimplantationsdiagnostik kann als eine sehr frühe Form einer vorgeburtlichen Untersuchung (bekannt als „Pränataldiagnostik“) angesehen werden. Sie erfolgt im Gegensatz zu üblichen genetischen Untersuchungen, die erst im Verlauf der Schwangerschaft möglich sind, bereits kurz nach der außerkörperlichen Befruchtung. Die Embryonen werden noch vor der Einnistung in die Gebärmutter auf das bekannte Erbleiden hin untersucht. Nur die von der Krankheit nicht betroffenen Embryonen werden dann in die Gebärmutter übertragen.

In der Regel werden bei der PID einige Hüllzellen (sogenannte Trophektodermzellen) eines fünf Tage alten Embryos entnommen, die später für die Entwicklung vom Mutterkuchen wichtig sind. Der Vorteil der Hüllzellenentnahme ist, dass die genetische Information gewonnen wird, ohne dass dies den Embryo in seiner späteren Entwicklung beeinflusst.

Abbildung: Bei der Trophektodermbiopsie werden dem Embryo einige von den Zellen entnommen, die später am Aufbau des Mutterkuchens beteiligt sind.
Da das Embryo dabei in seinem Kern (Embryoblast) nicht berührt wird, ist es das schonendste Verfahren der PID Diagnostik.
In unserem PID-Zentrum haben wir hiermit eine jahrelange Erfahrung.

Was müssen wir bei unserer geplanten Prä­implantations­diagnostik (PID) beachten?

Vor einer Präimplantationsdiagnostik werden Sie nicht nur in unserem reproduktionsmedizinischen Zentrum beraten, sondern auch durch die renommierten Fachärzte für Humangenetik in unserem humangenetischen PID-Zentrum in München. Im Anschluss daran erfolgt die Antragstellung an die bayerische Ethikkommission, die die Voraussetzung zur Durchführung der PID prüfen und genehmigen muss.
 

Die Durchführung der PID wird in enger Zusammenarbeit mit dem humangenetischen PID- Zentrum in München geplant und abgestimmt.